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  Skulpturenpark Moerfelden-Walldorf Katalog

 



 

25. SKULPTURENPARK MÖRFELDEN-WALLDORF 1998-2023
Katalog

Texte
Elke Behrens, Dr. Isa Bickmann, Haiko Emmel, Gabi Jancke, Christine Rother-Ulrich, Barbara von Stechow, Thomas Will, Thomas Winkler

 

Beteiligte Künstler*innen:

ELVIRA CHEVALIER, EDGAR DIEHL, CHRISTIANE ERDMANN, ARMIN GÖHRINGER, KATHRIN GORDAN, PIA GRAMBART-DELALIC, STEFAN GUBER, CHRISTINE HACH, JÜRGEN HEINZ, OTTMAR HÖRL, INGRID B. HONNETH, CHRISTOPH JAKOB, HANS-MICHAEL KISSEL, HERBERT MEHLER, FILIPE MIRANTE, E.R.NELE, MARCO POBLETE, WERNER POKORNY, ROGER RIGORTH, VERA RÖHM, ORTRUD STURM, ELIZABETH THALLAUER, MAXIMILIAN VERHAS, PETER WEBER

 

     
 

Herausgeber: Kommunale Galerie, Stadt Mörfelden-Walldorf; 58 Abbildungen / colour plates; Format / size 21 x 28 cm;
80 Seiten / pages, 4-farbig / colour

Euro 30,00

im KANN-Verlag, Frankfurt am Main, 2023
ISBN 978-3-949312-69-4

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P r e s s e m i t t e i l u n g / p r e s s__r e l e a s e

Wir freuen uns, den Hardcover-Band »25. SKULPTURENPARK MÖRFELDEN-WALLDORF« zu veröffentlichen.

Kunst für alle –– Ein Blick in die 25-jährige Geschichte des Skulpturenparks Mörfelden-Walldorf.
von Isa Bickmann

„Ein bescheidener Anfang“ sei das gewesen, erinnert sich Kathrin Gordan, die von Beginn an die Mörfelden-Walldorfer Skulpturenausstellung begleitet hat. Zuvor hatten sie, E.R. Nele und Otto Schaffner gemeinsam in den Räumen der Walldorfer Stadthalle, Sitz der späteren Kommunalen Galerie, ausgestellt und daraus die erste kleine sommerliche Freiluftveranstaltung im Bürgerpark Mörfelden entwickelt. Anregungen dazu holte man sich unter anderem in den Niederlanden bei einem Besuch des Skulpturenparks des Kröller-Müller Museums. Der ehemalige Friedhof in Mörfelden, genannt „Bürgerpark“ und südöstlich des Bürgerhauses gelegen, erschien mit seinem alten Baumbestand als der ideale Ort für eine Ausstellung unter freiem Himmel. [...]

Nach einer Fortsetzung 1999, bei der erneut Schaffner und Gordan sowie die Künstlerinnen Monika Agethen und Anka Schoneweg-Merk ausstellten, sollte ein Skulpturenwettbewerb entstehen. Otto Schaffner sprach die Frankfurter Galeristin Barbara von Stechow an, die wiederum ihre Vorstandskollegen des Landesverbandes der Galerien in Hessen und Rheinland-Pfalz aktivierte. Der Landesverband schrieb an seine 43 Mitgliedsgalerien und bat um Vorschläge für die Künstlerauswahl. Erhard Witzel, Wiesbadener Galerist und damaliger Erster Vorsitzender, und Ulrich Gering, Vorstandskollege aus Frankfurt, förderten wie von Stechow und später die Wiesbadener Galeristin Christine Rother-Ulrich fortan die jährliche Ausstellung im Park – Witzel, von Stechow und Rother-Ulrich beratend, Gering half außerdem bei der Platzierung der Skulpturen. [...]

Den 10. Skulpturenpark 2007 feierte man mit einer Einzelausstellung, die große Resonanz fand. Ottmar Hörl installierte 200 rote Teddy-Bären im saftig grünen Bürgerpark, im Hintergrund war ganz in Weiß eine Tribüne mit 39 männlichen Figuren sichtbar, „Weltanschauungsmodelle“, die sich mit beiden Händen die Augen zuhalten. Der Traum stelle eine Form der inneren Realität dar, die man bewahren oder vergessen wolle, und der Teddy erinnere an Konstanten und Verlässliches, die jeder Mensch in seinem Leben brauche, so der Künstler. Für Hörl, der in der Region geboren wurde, in Nauheim im Kreis Groß-Gerau, war dies „eine Liebeserklärung an die Gegend“. Er sei angetreten, Mitteleuropa zu erobern, dazu gehöre auch Mörfelden-Walldorf, scherzte er gegenüber der Presse. Die Bären und weißen Männer waren vom Künstler eigenfinanziert und konnten käuflich erworben werden. Hörl erklärte sich bereit, zukünftig als Schirmherr des Parks zu fungieren, was er bis 2019 ausübte. [...] Fünf Jahre später gewann Otto Schaffner ein weiteres Schwergewicht der Kunst im öffentlichen Raum für eine Einzelausstellung im Bürgerpark: Werner Pokorny (1949–2022) war den Mörfelden-Walldorfern seit dem 7. Skulpturenpark 2004 bekannt, wo er zwei Arbeiten zeigte. Zum 15-jährigen Bestehen wurde ihm angeboten, den gesamten Bürgerpark allein zu bespielen und sechs seiner großformatigen Plastiken aus Corten-Stahl zu präsentieren. „Weltmeisterlich organisiert“ sei die Werkschau mit Pokornys Arbeiten, lobte Pokornys damaliger Galerist Erhard Witzel die Stadt und die ehrenamtlich Tätigen gegenüber der Presse. [...]

Hilmar Hoffmann, früherer Kulturdezernent der Nachbarstadt Frankfurt am Main, scheint mit „Kunst für alle“, seinem Plädoyer für eine Demokratisierung der Kulturpolitik und für eine Teilhabe aller, in Mörfelden-Walldorf verstanden worden zu sein. Alles kommt aus der Bürgerschaft und richtet sich an die Bürgerschaft. Die Möglichkeit, mit dem „Publikumspreis“ selbst die Favoritin oder den Favoriten einer Ausstellung bestimmen zu können, stieß stets auf große Resonanz, wie auch die zahlreich besuchten Veranstaltungen Vernissage und Finissage, Lesungen, Performances, Musikdarbietungen und das sog. „Kinderkunstwochenende“. Otto Schaffner versuchte stets, den Kunstinteressierten und örtlichen Kunstschaffenden die Lebensumstände hauptberuflicher Künstlerinnen und Künstlern zu vermitteln. [...]

Auszüge aus dem Begleittext von Dr. Isa Bickmann

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